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Irgend ein normaler Wochentag im Juni 2019: Anja und ich sitzen im alten Twingo und fahren zu unserer Wohnung. Es ist 21 Uhr und noch immer warm. Meine Füße sind sandig, ich trage keine Schuhe. An den Beinen läuft noch Wasser runter. Wir fahren mit offenem Faltdach. Zuhause wartet das Essen auf uns: Es gibt Paella.
Nein, wir sind nicht im Urlaub: wir sind zuhause. In Brandenburg. Der Sand an den Füßen ist vom Strand, das Wasser an den Beinen aus dem Breitlingsee. Zwei Stunden vorher habe ich Anja am Bahnhof nach Feierabend abgeholt, im Gepäck ihr Bikini, eine Decke und zwei Rotkäppchen-Piccolo. Ich wiederhole nochmal die Einleitung dieses Textes: Ein ganz normaler Wochentag.
Jeder zweite Berliner kann sich vorstellen, aus der Stadt zu ziehen. Der sogenannte Speckgürtel ist jedoch bereits überfüllt und man findet dort kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Der Bereich, der sich hinter diesem Gürtel befindet, wird "zweite Reihe genannt". Ein komischer Name, der irgendwie nach Klassifizierung klingt. Für uns ist die zweite Reihe erste Sahne.
Nach 35 Jahren in Millionenstädten (Hamburg, Berlin) und nach einem Jahr Brandenburg an der Havel kommt einem vieles in den Metropolen geradezu absurd vor. Vor allem in Berlin. Es war uns vor über zwei Jahren nicht möglich, einen Termin im Standesamt Mitte zu bekommen, um zu heiraten. Eine Standesbeamtin erzählte uns, dass dort manchmal Menschen zelten. Wir haben deshalb in Dänemark geheiratet. Draußen vorm Standesamt in Graasten standen noch weitere Berliner Autos. Termine bei Bürgerämtern erfordern viel Geduld und gute Nerven. Und nicht nur da. Man braucht das auch an der Supermarkt-Kasse.
Laut einer Umfrage könnte sich jeder zweite Berliner vorstellen, aus der Stadt zu ziehen. Der sogenannte “Speckgürtel” ist jedoch schon voll von Berlinern, die aus der Stadt gezogen sind. Aber dort steigen mittlerweile die Mieten häufig auf Mitte-Niveau. Hinter dem Speckgürtel fängt die Zone an, die man als “zweite Reihe” betitelt. Und diese zweite Reihe boomt.
Anja und ich haben 2019 den Sprung gewagt und sind vom Wedding nach Brandenburg an der Havel gezogen. Anja arbeitet weiterhin in Berlin und pendelt in die Stadt. Nun habe ich über unsere Erfahrungen ein Buch veröffentlicht:
“Raus! Über die Erfahrung, von Berlin in die zweite Reihe zu ziehen.”
Günstige Mieten sind eine Sache. Aber wie lebt es sich dort? Wie ist der Alltag? Wie pendelt es sich? Wie sind die Brandenburger drauf? Wie sehr fehlen Spätis? Und wann ist Berlin eigentlich falsch abgebogen? Und hat Rainald Grebe recht? Ein Buch über Metropolenwahnsinn, Großstadtabsurditäten und ob es kleiner besser funktioniert.
Die Geschichten im Buch reflektieren auf teilweise sehr humorvolle, dann wieder ernste Art die jahrzehntelangen Erfahrungen in Großstädten (Hamburg, Berlin) und beschreibt das neue Leben in einer 70.000-Seelen-Stadt, rund 65 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Anhand von vergleichenden Alltagsgeschichten skizziert es ein Bild vom Leben außerhalb der Millionenstadt.
Erschienen im Selbstverlag (kdp), Taschenbuch(Paperback), 125 Seiten,
ISBN 9781657931299 ,
Verkaufspreis: 12,90 Euro.
Erhältlich bei Amazon https://www.amazon.de/gp/product/1657931293/
oder direkt auf dieser Seite im Buchshop (auch signiert) unter https://www.bodensbuecher.com/product-page/raus-%C3%BCber-die-erfahrung-von-berlin-in-die-zweite-reihe-zu-ziehen
Presseexemplare- und Händleranfragen unter: mail@bodensbuecher.com
Kontakt:
Stephan Boden
Wilhelmsdorfer Str. 71
14776 Brandenburg an der Havel
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